Malsch, Wein- und Wallfahrtsort im Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg

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Bericht vom 15.03.2016

Aus der Arbeit des Gemeinderates

Bericht über die Gemeinderatssitzung am 15.03.2016

Um 18.30 Uhr begrüßte Bürgermeisterin Sibylle Würfel die 23 Zuhörerinnen und Zuhörer sowie den Berichterstatter der Rhein-Neckar-Zeitung, Andreas Kloé, zur Gemeinderatssitzung im großen Sitzungssaal des Rathauses.

 

1.Ö      Bürgerfragestunde

Aus der Bürgerschaft wurden keine Fragen gestellt.

 

2.Ö      Freiwillige Feuerwehr Malsch

            Bestellung des Feuerwehrkommandanten und dessen Stellvertreter

Die Bürgermeisterin teilte dem Gremium mit, dass im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Malsch am 09.01.2016 der Feuerwehrkommandant und dessen Stellvertreter jeweils auf die Dauer von 5 Jahren neu gewählt wurden. Zum Feuerwehrkommandanten wurde Michael Würth und zu dessen Stellvertreter wurden Felix Glas und Tobias Kutning neu gewählt. Gemäß den Regelungen der Feuerwehrsatzung der Gemeinde Malsch erfolgt die Bestellung der neu gewählten Führungsmitglieder durch die Bürgermeisterin nach vorheriger Zustimmung des Gemeinderates.

Der Gemeinderat bestätigte einstimmig die vom Feuerwehrausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Malsch am 09.01.2016 durchgeführte Wahl und beauftragte die Bürgermeisterin damit, den neu gewählten Feuerwehrkommandanten Michael Würth sowie dessen Stellvertreter Felix Glas und Tobias Kutning zu bestellen.

Die Bürgermeisterin dankte dem scheidenden Feuerwehrkommandant Peter Maschler für die geleistete Arbeit und dessen Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr Malsch. Dieser war leider verhindert und konnte in der Sitzung nicht anwesend sein.

 

3.Ö      Gemeindebücherei Malsch

            Kenntnisnahme Jahresbericht 2015

Die Leiterin der Gemeindebücherei Iris Laier legte einen detaillierten Jahresbericht dem Gemeinderat zur Kenntnis vor. Die Bürgermeisterin wies in ihren einleitenden Worten auf das sehr gute Ergebnis der Einrichtung hin. Die Gemeindebücherei werde von der Bevölkerung gerne angenommen und sei über die Ortsgrenzen Malsch’s hinaus bekannt.

In der Stellungnahme für die Freien Wähler erklärte Gemeinderat Konrad Fleckenstein, dass man nur ein großes Lob für die sehr gute Arbeit der Leiterin der Bücherei aussprechen könne. Es zeige, dass die starke Nutzung der Medien einen hohen Stellenwert in Malsch darstelle und sei ein wichtiger Bestandteil, um auch dem geänderten Medienverhalten der Bevölkerung gerecht zu werden. Gemeinderat Bernhard Keiler erklärte in seiner Stellungnahme für die CDU, dass die Gemeindebücherei eine große Bereicherung für Malsch sei. Sie bilde den Grundstein für Lernen und Bildung. Er dankte auch der Leiterin für ihre sehr gute Arbeit. In der Stellungnahme für die Grünen erklärte Gemeinderätin Tanja Becker-Fröhlich, dass diese Einrichtung wichtig für die Leseförderung sei. In guter Zusammenarbeit mit der Grundschule wurden bereits Führungen mit den Schulkindern durchgeführt. Die Gemeindebücherei Malsch sei ein beliebter Ort für Leser und über die Ortsgrenze erfahre sie einen großen Zuspruch. Sie wies auf das 25-jährige Bestehen der Gemeindebücherei in diesem Jahr hin. Die Bürgermeisterin ergänzte, dass das Jubiläum der Gemeindebücherei Malsch bereits im Veranstaltungskalender am 01.12.2016 verankert sei.

Das Gremium nahm sodann den Jahresbericht 2015 der Gemeindebücherei Malsch zur Kenntnis.

 

4.Ö      Jagdwesen

            Mitgliedschaft der Gemeinde Malsch in der Hegegemeinschaft

            „Vorderer Kraichgau/Kraichgauniederungen“

Am 18.09.2015 hat die Gründungsversammlung zur Hegegemeinschaft „Vorderer Kraichgau/Kraichgauniederungen“ stattgefunden. Dazu hatte die Heidelberger Jägervereinigung e.V. eingeladen. Mit Inkrafttreten des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes (JWNG) zum 01.04.2015 wird in § 47 die Möglichkeit einer Hegegemeinschaft dargelegt, mit dem Ziel, dass sich die jagdausübenden Personen, die Inhaber von Eigenjagdbezirken und die Jagdgenossenschaften mehrerer zusammenhängender bzw. benachbarter Jagdbezirke zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zusammenschließen mit dem Zweck, Maßnahmen der Bejagung, der Hege und des Wildtiermanagement jagdbezirksübergreifend abzustimmen und nach einheitlichen Grundsätzen durchzuführen. Durch die Hegegemeinschaft sollen Maßnahmen durchgeführt werden. Mit der Mitgliedschaft in der Hegegemeinschaft entstehen der Gemeinde Malsch keine finanziellen Verpflichtungen. Die Jagdpächter auf der Gemarkung Malsch und der Nachbargemeinden haben ihre Mitgliedschaft zugesagt; ebenso die Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer der Nachbargemeinden. Die untere Jagdbehörde (Landratsamt RNK) empfiehlt die Mitgliedschaft in einer Hegegemeinschaft, so die Bürgermeisterin in ihrem Sachvortrag.

In der anschließenden Diskussion erkundigte sich Gemeinderätin Tanja Becker-Fröhlich ob die Verwaltung wisse, wie viele Waschbären es im Jagdbezirk gibt. Hierzu konnte nichts gesagt werden. Gemeinderat Klaus Müller machte deutlich, dass es ein Problem mit den Wildschweinen gebe, die er immer wieder als Wildschadenschätzer vorfinde. Er regte an, eine revierübergreifende Jagd durchzuführen. Die Bürgermeisterin erklärte, sie wolle sich bei den Jagdpächtern hierzu erkundigen.

Gemeinderat Konrad Fleckenstein gab in der Stellungnahme der Freien Wähler die Zustimmung ab, es werden gemarkungsübergreifen Vorteile gesehen. Weiter wies er auf die kostenlose Mitgliedschaft hin. Gemeinderat Uwe Schnieders erklärte für die CDU in seiner Stellungnahme, dass wir in Malsch hervorragende Jagdpächter haben. Ebenso sei eine Mitgliedschaft ohne finanziellen Aufwand und gab ebenfalls die Zustimmung.Gemeinderätin Tanja Becker-Fröhlich erklärte in der Stellungnahme für die Grünen ebenfalls ihre Zustimmung. Sie begrüßte die gemeinsamen Aktionen der Pflegegemeinschaft und regte an, mit dem Jagdpächter eine Führung für alle Bürger anzubieten.

Das Gremium fasste einstimmig folgenden Beschluss:

Der Gemeinderat als Vorstand der Jagdgenossenschaft Malsch stimmt dem Beitritt der Jagdgenossenschaft Malsch zur Hegegemeinschaft „Vorderer Kraichgau/ Kraichgauniederungen“ zu und beauftragt die Verwaltung die entsprechenden Schritte zur Mitgliedschaft durchzuführen.

 

5.Ö      Kinderbetreuung

            Bedarfsplanung für das Jahr 2016/2017

            1. Katholischer Kindergarten Malsch

            2. Kindernest Malsch e.V.

Die Bürgermeisterin erteilte der Rechnungsamtsleiterin Petra Wacker das Wort. In ihrem Sachvortrag erklärte sie, dass die Gemeinde die jährliche Aufgabe habe eine Bedarfsplanung unter Beteiligung der freien Träger für das kommende Kindegartenjahr zu erstellen und dem Träger der öffentlichen Jugendhilfe (Landratsamt RNK) anzuzeigen. In einer vorbereiteten Präsentation wurde den Zuhörerinnen die Bedarfsplanung der beiden Betreuungseinrichtungen dargelegt. In ihren Ausführungen erklärte sie, dass derzeit beim katholischen Kindergarten eine Betriebserlaubnis für 90 Plätze bestehe und zum 01.03.2016 eine Belegung von 72 Plätzen zu verzeichnen war. Von den angebotenen Ganztagesplätzen sind derzeit 9 Plätze belegt. Der 10. Platz werde jedoch im Mai belegt werden. Im Bereich der Ganztagesbetreuung hat sich jedoch aufgrund der Ganztagskrippengruppen ein weiterer Bedarf in der Anschlussbetreuung ergeben, welcher nach der aktuellen Betriebserlaubnis nicht gedeckt werden könne. Es sei somit erforderlich durch Umwandlung einer bestehenden Kleingruppe eine GTVÖ-Gruppe weitere Ganztagsplätze zu schaffen. Sie erklärte, dass alle Kinder hier wunschgemäß betreut werden können.

Im Kindernest Malsch bestehe zur Zeit eine Betriebserlaubnis für 65 Plätze. Diese Plätze waren im März 2016 alle belegt. Nach den bisherigen Anmeldungen können auch im Kindergartenjahr 2016/2017 alle Plätze belegt werden. Derzeit stehen noch insgesamt 7 Kinder auf der Warteliste, wovon jedoch vier Kinder voraussichtlich erst im Laufe des kommenden Kindergartenjahres nach Malsch ziehen werden. Dieser Bereich könne aber voraussichtlich über den katholischen Kindergarten abgedeckt werden.

Nach den gesetzlichen Vorschriften haben die Kinder ab Vollendung des 1. Lebensjahres seit August 2013 einen Anspruch auf eine Betreuung einer Tageseinrichtung oder in der Tagespflege.

Insgesamt sind laut Melderegister 94 Kinder im Alter von 3-6,5 Jahren in der Gemeinde Malsch gemeldet. Rein rechnerisch stehen in beiden Einrichtungen 114 Plätze zur Verfügung. Die Gemeinde kann für 40 Kinder unter 3 Jahren einen Betreuungsplatz zur Verfügung stellen. Das ist eine Betreuungsquote von 60,6 %. Eine Ganztagesbetreuung werde von den Eltern immer häufiger nachgefragt. Insgesamt sind laut Melderegister 94 Kinder im Alter von 3-6 Jahren in der Gemeinde Malsch gemeldet. Rein rechnerisch stehen in beiden Einrichtungen 114 Plätze zur Verfügung.

In der folgenden Diskussion erkundigte sich Gemeinderätin Andrea Schäffner (FWV) was passiere, wenn ein Mehrbedarf von den Eltern angezeigt werde. Die Bürgermeisterin erklärte, dass im Land Baden-Württemberg eine Versorgung von 35 % angestrebt werde. Diese sei in Malsch mehr als erfüllt. Durch die Anpassung der Gebühren im letzten Jahr nach der Empfehlung des Gemeindetages haben sich diese Zahlen auch reduziert. Die Rechnungsamtsleiterin erklärte, dass man bei einem Mehrbedarf dieser 6 Monate zuvor angemeldet werden müsse, damit die Gemeinde den Rechtsanspruch erfüllen könne. Die Bürgermeisterin erklärte, dass hierzu kein sichtbarer Bedarf bestehe. Gemeinderat Uwe Schnieders erklärte, dass die Betriebserlaubnis durch die Änderungen angepasst werde, dies sei vernünftig. Gemeinderat Konrad Fleckenstein fragte nach, da sich die GTVÖ-Gruppen mit den Betreuungszeiten auch Auswirkungen auf das Personal hätten. Die sei mit den Trägern abgeklärt und stelle kein Problem dar.

In der Stellungnahme der Freien Wähler erklärte Gemeinderätin Andrea Schäffner, dass die Gemeinde Malsch sehr gut in der Kinderbetreuung aufgestellt sei und lobte hier die hohe Flexibilität bei der Betreuung durch die Einrichtungen. Gleichzeitig wies sie auf die sehr hohe Quote bei der Kinderbetreuung hin, die eine hochwertige Betreuung in den Einrichtungen anbiete. Sie dankte der Verwaltung sowie den Leitungen und Erzieher/innen der beiden Einrichtungen für ihre gute Arbeit.

Gemeinderat Rüdiger Bös erklärte in der Stellungnahme für die CDU, dass Änderungen an den Bedarf schnell angepasst werden. Er lobte die einrichtungsübergreifende Zusammenarbeit der Einrichtungen und dankte ebenfalls hier für die geleistete Arbeit.

Für die Fraktion der Grünen gab Gemeinderätin Tanja Becker-Fröhlich die Stellungnahme ab. Es sei gut die Änderungen für den Bedarf zu berücksichtigen und dankte ebenfalls den Trägern und Erzieher/innen für das Geleistete.

Der Gemeinderat nahm sodann die Bedarfsplanung für das Jahr 2016/2017 zur Kenntnis und stellte den Bedarf einstimmig gemäß Beschlussvorschlag fest.

 

6.Ö      Innenentwicklung

            Erstellung eines Katasters der Baulücken und der leerstehenden

            Gebäude entlang der Hauptstraße

            Gemeinsamer Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und der CDU vom

            02.03.2016

Der Antrag lautete, dass die Verwaltung für die Gemeinde Malsch ein Kataster der Baulücken und der leerstehenden Gebäuden erstellen solle. Für die leerstehenden Gebäude werde in einem ersten Schritt nur der Bereich der Hauptstraße inkl. der kleinen Seitenstraßen erfasst. Das Kataster solle die einzelnen Objekte mit ihrer Flächengröße und Kategorie umfassen, damit sie für ein potentielles Flächenmanagement weiterverwendet werden können.

In der Begründung hierzu heißt es unter anderem, dass das Kataster es ermögliche,

das innerörtliche Potential objektiv zu beurteilen und diene damit als Grundlage für eine nachhaltige und langfristige Planung der Entwicklung der Gemeinde.

Für die Freien Wähler stellte Gemeinderat Hans-Peter Haußmann einen Fragekatalog an die Antragsteller welcher wie folgt lautete:

  1. Was soll Sinn und Zweck für ein solches Kataster sein und welches Ziel wolle man damit erreichen.
  2. Sollte das Kataster kommen, wie müssen die Leerstände gemeldet werden.
  3. Eine Definition der Bezeichnung „leerstehende Gebäude“
  4. Die in Privateigentum stehenden Grundstücke in einem Kataster zu führen, welchen Nutzen solle dies zur langfristigen Planung der Gemeinde bringen.

Danach wurde ein Fragekatalog an die Verwaltung gerichtet:

  1. Welche Kosten entstehen der Verwaltung für die Errichtung und Pflege des Katasters.
  2. In Malsch gibt es eine schlanke Verwaltung, sei das Personal in der Lage dieses Projekt durchzuführen?
  3. Wie steht die Verwaltung grundsätzlich zu diesem Kataster.

Sodann gab für die Antragsteller Gemeinderat Uwe Schnieders, ergänzt durch die Aussagen von Gemeinderat Claus Stegmaier, folgende Auskünfte:

Zu 1)  Die Bevorratung der Infrastruktur bedeute Kosten für die Gemeinde ohne Nutzen.

Zu 2)  Das Kataster solle auf freiwilliger Basis errichtet werden. Es sollen Fragebögen an die Grundstückeigentümer versandt werden.

Zu 3)  Sind unbewohnte Objekte.

Zu 4)  Hier wolle man dem demographischen Wandel entgegenstehen. Ein leerstehendes Gebäude bedeute Wertverlust für den Eigentümer. Man könne hiermit die Innenentwicklung von Malsch fördern. Es sei genug Potential in Malsch vorhanden um den Begriff „Innenentwicklung“ in das Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen.

Gemeinderat Hans-Peter Haußmann hakte nach, dass die Rücksendung des Fragebogens durch die Privateigentümer auf freiwilliger Basis geschehen solle. Dies wurde von den Ratsmitgliedern der CDU und den Grünen einhellig bejaht. Weiter fragte er, warum soll ein Grundstückseigentümer mit diesem Kataster eine geänderte Entscheidung zur Veräußerung des Anwesens bewirken. Baugrundstücke seien in Malsch blitzschnell verkauft, leerstehende Objekte ebenfalls, sofern sie zu einem vernünftigen Marktpreis angeboten würden.Gemeinderat Claus Stegmaier verdeutlichte zum vorgesehenen Verfahren, dass ein Informationsbrief sowie ein Fragebogen alle Eigentümer entlang der Hauptstraße inkl. der kleinen Seitenstraßen erhalten sollen. Nach Auswertung des Rücklaufs können die weiteren Schritte für die Zukunft von Malsch in diesem Bereich geplant werden. Gemeinderat Konrad Fleckenstein teilte mit, dass die Stadt Östringen aktuell sehr viel Geld in die Hand nehme um Grundstücke und leerstehende Objekte für die Innenentwicklung zu erwerben. Dort liege jedoch das „Stadtentwicklungskonzept 2030“ vor, das die Ziele vorgibt. Gemeinderat Claus Stegmaier stellte klar, dass man mit den Auskünften der Eigentümer einen längerfristigen Prozess anstoßen wolle. Gemeinderat Hans-Peter Haußmann erinnerte, dass in Malsch kein Konzept für die Zukunft und der Innenentwicklung vorliege.Gemeinderat Rüdiger Bös führte aus, dass man nach dieser Befragung ein Konzept für die weitere Entwicklung im Ortskern erstellen könne.

In der weiteren Diskussion erinnerte Gemeinderat Hans-Peter Haußmann das gesamte Gremium daran, dass sehr oft Objekte der Gemeinde zum Kauf angeboten werden. Gemeinderat Uwe Schnieders erinnerte ebenfalls in seinen ergänzenden Ausführungen, auf die in der Vergangenheit durchgeführten Quartierslösungen. Auch für die Zukunft könne dies ein wichtiges Instrument im Ortskern von Malsch sein. In die Diskussion warfGemeinderat Konrad Fleckenstein ein und gab zu bedenken, dass mit der Erstellung des Katasters dies in einem späteren Falle auch für die mögliche Flüchtlingsunterbringung genutzt werden könne. Dabei wies er auf die bereits gemachten Aussagen des Tübinger Oberbürgermeisters Palmer hin. Die antragstellenden Fraktionen schlossen diese Nutzung des Katasters kategorisch aus.

Danach gab die Bürgermeisterin auf die Fragen an die Verwaltung ihre Antworten:

Zu 1)  Zu den Kosten können keine Angaben gemacht werden. Diese Erhebung wurde bereits teilweise für die Voruntersuchungen des Sanierungsgebietes durchgeführt.

Zu 2)  Die Verwaltung sei personell in der Lage für den 1. Schritt der Erhebung notwendigen Leistungen zur Versendung der Informationsbriefe und Fragebögen zu erbringen.

Zu 3)  Für den im Antrag genannten Bereich werde die Errichtung des Katasters unterstützt. Ein Ausweitung auf andere Bereiche in Malsch werde als nicht sinnvoll angesehen.

Gemeinderat Uwe Schnieders ergänzte, dass es in den neueren Wohngebieten keinen Sinn mache, diese Erhebungen durchzuführen, da die sogenannten Problemobjekte entlang der Hauptstraße liegen. Hier sehe man die Möglichkeit weiter Konzepte für die Zukunft zu entwickeln, die auf der freiwilligen Auskunft der Grundstückseigentümer beruhen. In seinen weiteren Ausführungen wies er erneut auf die freiwillige Auskunft der Grundstückseigentümer hin. Die Bürgermeisterin stellte klar, dass dies lediglich eine Momentaufnahme sei.Gemeinderat Uwe Schnieders gab den Hinweis, dass es EDV-Programme zur Unterstützung und Führung eines solches Katasters gebe. Mit wenig Aufwand könne das Kataster für die Zukunft aktuell gehalten werden, e solle ein ständiger Prozess sein. Die Bürgermeisterin erklärte, dass es nicht zu leisten sei, dieses Kataster im Einzelnen zu überprüfen. Sie stelle jedoch hierzu gerne einen Aufruf in der Gemeinderundschau. Sodann machteGemeinderat Claus Stegmaier in seinen Ausführungen deutlich, dass es nicht nur die Aufgabe der Verwaltung sei den Fragebogen zu erstellen, die Fraktionen sollen zur Mitarbeit herangezogen werden.

Sodann stellte Gemeinderat Hans-Peter Haußmann den Antrag die Sitzung für 5 Minuten zur Beratung zu unterbrechen. Dieser Antrag wurde einstimmig vom Gremium angenommen, die Sitzung wurde um 19.26 Uhr unterbrochen. Die Fraktion der Freien Wähler zog sich zur internen Beratung in den kleinen Sitzungssaal zurück.

Die öffentliche Sitzung wurde um 19.31 Uhr wieder aufgenommen.

Gemeinderat Hans-Peter Haußmann dankte den Grünen sowie der CDU und der Verwaltung für die detaillierten Auskünfte und Aussagen. Es sei für die Fraktion der Freien Wähler wichtig, dass dieser Fragebogen auf Freiwilligkeit der Eigentümer beruhe.

Sodann stimmte der Gemeinderat über die Errichtung eines Katasters über die Baulücken und der leerstehenden Gebäude entlang der Hauptstraße inklusive der kleinen Seitenstraßen im ersten Schritt wie folgt ab:

13 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung.

  

7.Ö      Protokoll über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates am 19.01.2016

 Gemeinderat Konrad Fleckenstein wies darauf hin, dass bei TOP 6.Ö in der ersten Zeile die Worte „eines Bürgers“ einzufügen seien. Diese Ergänzung wurde mit Zustimmung des Gremiums von der Verwaltung vor Unterzeichnung handschriftlich eingefügt. Weitere Einwendungen gegen das Protokoll über die öffentliche sitzung wurden nicht vorgetragen. 

 

8.Ö      Bekanntgabe der Beschlüsse der nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 19.01.2016

Hier gab es nichts bekannt zu geben.

9.Ö      Informationen der Bürgermeisterin

Die Bürgermeisterin informierte über folgendes:

Am 16.03.2016 findet um 19.00 Uhr in der Zehntscheuer eine Veranstaltung mit der Polizei zur Kriminalprävention statt. 

Am 17.03.2016 tagt um 18.30 Uhr die Klimawerkstatt im kleinen Sitzungszimmer im Rathaus. Um 20.00 Uhr ist in der Zehntscheuer eine Veranstaltung des Kulturtreffs.

Am 18.03.2016 trifft sich der Arbeitskreis Asyl um 16.00 Uhr in der Zehntscheuer zur ersten konstituierenden Sitzung.

Zu diesen Veranstaltungen lud sie herzlich ein und bat um rege Teilnahme.

Weiter teilte sie mit, dass das Anwesen Hauptstraße 122 abgebrochen und die Arbeiten fast abgeschlossen seien. Der vorhandene Brunnen liege im Kreuzungsbereich und müsse noch verschlossen werden. Für die weiteren noch auszuführenden Arbeiten als Abbruchfolgemaßnahmen werden Kosten in Höhe von ca. 4000,00 € entstehen. Bis dem Gemeinderat ein Gestaltungsvorschlag unterbreitet werde, solle auf dieser Fläche eine Blumenwiese entstehen. Gemeinderat Hans-Peter Haußmann machte noch einmal deutlich, dass die künftige Gestaltung dieser Grundstücksfläche noch offen sei. Gemeinderat Uwe Schnieders erkundigte sich, ob belastetes Material beim Abbruch vorgefunden wurde. Dies konnte von der Verwaltung verneint werden.

An das Gremium wurde die Einladung der Flugsportgemeinschaft Letzenberg Malsch e.V. zur Jahreshauptversammlung am 19.03.2016 verteilt.

Es sei beabsichtigt, den in Malsch wohnenden Europameister im Handball für eine Einladung für die Eintragung ins Ehrenbuch anzufragen. Dieses Vorhaben wurde von Gemeinderat Uwe Schnieders unterstützt. Er regte an, bis Ende Mai abzuwarten um evtl. diesen ebenfalls auch noch als deutschen Meister zu beglückwünschen.Gemeinderat Claus Stegmaier wies in der Diskussion auch auf die langjährige Handballtradition in Malsch hin.

Zum Schluss dankte sie allen Wahlhelfer/innen für ihren Einsatz bei der Durchführung der Wahl zum Landtag von Baden-Württemberg am vergangenen Sonntag.

 

10.Ö   Wünsche und Anregungen aus dem Gemeinderat

Hier wurden Angelegenheiten innerhalb der Gemeinde von den Gemeinderatsmitgliedern angesprochen.

Die Bürgermeisterin konnte die öffentliche Sitzung des Gemeinderates um 19.55 Uhr schließen.

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